Ren Zhengfei Huawei CEO
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Huawei-Chef: "Stoßt vor, tötet und hinterlasst eine Blutspur"

In einer Rede vor Mitarbeitern forderte Huawei-Gründer Ren Zhengfei ein unerbittliches Vorgehen gegenüber Konkurrenten. "Stoßt vor, tötet dabei und hinterlasst eine Blutspur", forderte er die Angestellten im Forschungs- und Entwicklungszentrum von Huawei in Hangzhou auf. Der Huawei-Gründer sieht sein Unternehmen "in einem Kriegszustand". Den Krieg habe die USA vom Zaun gebrochen und den chinesischen Telekomausrüster und Smartphone-Hersteller angegriffen.

Die Rede soll im Zusammenhang mit der Verhaftung seiner Tochter im Dezember 2018 stattgefunden haben. Die Huawei-Finanzchefin wurde damals auf Ansuchen der USA von in Kanada verhaftet. Hochrangige Huawei-Manager haben dem Wall Street Journal die Echtheit des Redemanuskript bestätigt. 

"Unternehmen im Kriegszustand"

Zhengfei ist bekannt für seine bildhafte Sprache und seine militärischen Metaphern, was vermutlich damit zu tun hat, dass er rund zwei Jahrzehnte in der chinesischen Armee gedient hat. In der Vergangenheit sprach er immer wieder davon, dass sein Unternehmen von den USA angegriffen werde. Im Februar 2019 sagte er etwa vor Mitarbeitern am Huawei-Campus in Wuhan: "Das Unternehmen ist in einen Kriegszustand eingetreten".

FILE PHOTO: FILE PHOTO: Huawei Technologies Chief Financial Officer Meng Wanzhou leaves her home

Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou mit Fußfessel in Kanada

Die US-Regierung hat US-Firmen die Zusammenarbeit mit Huawei im vergangenen Jahr verboten. Die Behörden begründeten den Schritt mit der nationalen Sicherheit. Washington befürchtet, dass Huawei-Technik ein Einfallstor für chinesische Spionage und Sabotage sein könnte.

Zhengfeis Tochter, die Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou, wurde 2018 in Kanada auf Ersuchen der USA verhaftet. Ihr wird vorgeworfen, Banken getäuscht und Beziehungen zu iranischen Unternehmen falsch dargestellt zu haben. Meng bestreitet die Vorwürfe und versucht eine Auslieferung an die USA zu verhindern.

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