Quartalsergebnis

IBM kämpft weiter mit schwachem Geschäft

Der früher so erfolgsverwöhnte IT-Konzern IBM schwächelt weiterhin. Auch im dritten Quartal schrumpfte das Geschäft mit leistungsstarken Firmenrechnern. Der Umsatz mit Dienstleistungen wie dem Betrieb von Rechenzentren lag ebenfalls unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die Software-Sparte legte nur minimal zu.

Rückgang in Wachstumsmärkten

Der Konzern verlor insgesamt 4 Prozent an Umsatz auf 23,7 Milliarden Dollar (17,57 Mrd. Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt eine Milliarde mehr erwartet. Dank gleichzeitig gesunkener Kosten und einer niedrigeren Steuerlast stieg der Gewinn dagegen um 6 Prozent auf gut 4,0 Milliarden Dollar. IBM-Titel gaben im nachbörslichen Handel sechs Prozent nach.

Der Umsatz aus den BRIC-Staaten - Brasilien, Russland, Indien und China - ging um 15 Prozent zurück. Bei den Schwellenländern insgesamt sei China für die Hälfte des Rückgangs allein verantwortlich, teilte IBM mit. In der Hardware-Sparte brach der Umsatz der Power-Systeme um 38 Prozent ein. Die Mainframes - Großrechner der alten Schule - der Marke System z legten dagegen im Jahresvergleich sechs Prozent zu.

„Die Hardware-Sparte ist wohl etwas, woran sie arbeiten müssen“, sagte der Analyst Josh Olson. Der Rückgang an den Wachstumsmärkten sei stärker ausgefallen als erwartet. Konzernchefin Ginni Rometty erklärte am Sitz in Armonk im US-Bundesstaat New York, sich um die Problemfelder zu kümmern. Erst vor drei Monaten hatte das Unternehmen Personalmaßnahmen angekündigt, dabei allerdings keine Einzelheiten genannt. Zuvor waren Spekulationen aufgekommen, IBM könne sich von Teilen seines Server-Geschäfts trennen.

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