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IBM kreiert Blockchain für den Edelsteinhandel

Blutdiamanten und andere Konfliktrohstoffe sind ein großes Problem für Käufer von Edelsteinen. Um sicherzustellen, dass Produkte, die man kauft, unter nachhaltigen Bedingungen gewonnen wurden, sollen sie künftig auf die "TrustChain" zurückgreifen, wenn es nach IBM geht. Der Computer-Konzern hat diese Blockchain-Anwendung ins Leben gerufen, wie TechCrunch berichtet. Das Unternehmen arbeitet dabei mit Asahi Refining, Helzberg Diamongs, LeachGarner und The Richline Group zusammen, allesamt große Unternehmen in der Lieferkette von Edelsteinen.

"Was wir hier ankündigen und weiterentwickeln, daran wurde bereits seit einiger Zeit gearbeitet. Es ist das erste End-to-End-Industriesystem basierend auf Blockchain, das Vertrauen als Grundlage hat", meint Jason Kelley, Blockchain-Entwicklungschef bei IBM. Während man sich als Käufer von Edelsteinen bisher nur durch intensive Recherche oder Vertrauen auf Zertifizierungsanbieter von der nachhaltigen Herkunft eines Edelsteins überzeugen konnte, soll der Prozess mit TrustChain wesentlich einfacher werden.

"Wenn es Zweifel gibt, kann man, anstatt hin- und her zu telefonieren und den Prozess manuell zu bearbeiten, auf eine vertrauensvolle Blockchain klicken und man sieht sofort, was passiert ist. Das reduziert die Anzahl an Schritten im Handel und beschleunigt etwas, was bisher nur mit einem Haufen Papierkram möglich war", meint Kelley. Für Kunden soll sich TrustChain im Geschäft in Form eines QR-Codes manifestieren, den man scannen kann, bevor man einen Edelstein kauft. Auf einen Blick soll man so die Lieferkette des Produktes  genau nachvollziehen können.

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