VW will Arbeiter durch Roboter ersetzen
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Der Autobauer nannte gegenüber der Tageszeitung "Welt am Sonntag" zwei Gründe für die geplante Großoffensive: „Wir können mithilfe von Robotern Fertigungskosten senken“, sagte der Personalvorstand Horst Neumann. In der deutschen Automobilindustrie lägen die Arbeitskosten bei mehr als 40 Euro pro Stunde, in China seien es weniger als zehn Euro. Ein Roboter am Fließband koste je nach Einsatz drei bis sechs Euro pro Stunde.
Ungünstige Arbeitsplätze abbauen
Der andere Grund für die Pläne komme „von Herzen“, erläuterte Neumann: „Wir können die nicht ergonomische Arbeit abschaffen, qualifizierte Arbeit verstärken und Beschäftigung sichern.“ Niemand bei VW müsse um seinen Job fürchten, betonte der Manager. „Der Glücksfall, dass die Babyboomer in Rente gehen, erlaubt es uns, ergonomisch ungünstige Arbeitsplätze abzubauen und zu automatisieren, ohne Mitarbeiter zu entlassen.“
Um die Ruheständler zu ersetzen, müsste VW demnach schon in wenigen Jahren 10.000 Mitarbeiter pro Jahr neu einstellen. „Diesen Abgang werden wir wegen des Automatisierungsschubs nicht voll ersetzen.“ Die VW-Arbeitnehmervertreter waren nach eigenen Angaben „von Beginn an“ in die Pläne eingebunden. „Auch wir sehen darin Chancen, gesundheitlich belastende Tätigkeiten auf deutlich flexiblere Roboter zu verlagern“, sagte ein Betriebsratssprecher der Zeitung.
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