![REUTERSAn Air Berlin technician inspects the jet engine of an Air Berlin plane at a hangar at Tegel Airport in Berlin, January 16, 2013. German airline Air Berlin , part-owned by Abu Dhabi-based carrier Etihad, plans to cut almost 10 percent of its workfo](https://image.futurezone.at/images/cfs_landscape_616w_347h/1406373/techniker_rts.jpg)
Industrie: Optimismus trotz Technikermangel
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23 Prozent der befragten Geschäftsführer und Produktionsleiter beurteilen die Auftragslage 2013 besser als im Vorjahr. Gegenüber der Vorgänger-Studie im Jahr 2011 bedeutet dies einen klaren Rückgang. Damals beurteilten 68 Prozent die Lage besser. Die Einstellung spiegelt die allgemeine Stimmung bezüglich der Wirtschaftslage wider.
"2011 sah man einen klaren Aufschwung nach den Krisenjahren. Deshalb waren wir auch sehr gespannt, wie es 2013 aussieht", sagt Wolfgang Keiner, Geschäftsführer des Automatisierungstechnik-Spezialisten Festo, in dessen Auftrag das "Trendbarometer Industriebetriebe" erstellt wurde.
Der Großteil aller Befragten, 48 Prozent, geht 2013 von einem Nullwachstum im jeweiligen Unternehmen aus. 43 Prozent sehen ein positives Wachstum, 9 Prozent befürchten einen Rückgang. Wenn ein Wachstum gesehen wird, verlässt sich ein Großteil der Unternehmen auf die Erschließung neuer Märkte und das mit neuen Produkten.
![Studienleiter Günter Haunlieb vom Gallup-Institut, Festo-Geschäftsführer Wolfgang Keiner, Festo-Marketingleiterin Katharina Sigl und Energieeffizienz-Experte Thomas Müller (vlnr.) bei der Präsentation des "Trendbarometer Industriebetriebe 2013".](https://image.futurezone.at/images/cfs_616w/1406388/festo_trendbarometer_industriebetriebe_festo.jpg)
© Festo
Problembereiche Bildung und Energieeffizienz
Die Qualifikation von Mitarbeitern wird zwar meist als sehr wichtig erachtet, gleichzeitig steigen die firmeninternen Budgets für Weiterbildung weniger stark als in den vergangenen Jahren. 54 Prozent der Befragten klagen über den Technikermangel. "Bildung ist maßgeblich für die Zukunft des Landes. Das muss man Unternehmen sagen, aber vor allem der Politik", kommentiert Keiner dieses Ergebnis.
Eine weitere Mangelerscheinung innerhalb der österreichischen Industriebetriebe betrifft die Energieeffizienz, stellt die Studie fest. Zwei Drittel aller 200 Befragten wissen nichts über das Bundes-Energieeffizienzgesetz, das per EU-Beschluss in allen Mitgliedsländern ab Juni 2014 in Kraft treten muss. Österreichs Politik hat sich vorerst nicht zu einer Einigung darüber durchgerungen, während ein entsprechendes Gesetz in Deutschland längst existiert.
Thomas Müller, Energieeffizienzexperte bei Festo, meint: "Der steigende Energiebedarf zeigt ja, Gott sei Dank, dass es der Wirtschaft gut geht. Energieeinsparungspotenziale werden jedoch nicht genutzt. Das Thema wird nicht so ernst genommen, wie es sollte." Die Gründe dafür lägen in mangelndem Wissen über Energieeinsparungsmöglichkeiten, der Furcht vor zu langen Amortisationszeiten, Zeitmangel oder fehlendes Kapital für Energieeffizienz-Investitionen.
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