Infineon spürt Konjunkturkrise
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Der Halbleiterkonzern Infineon, der auch in Kärnten (Villach) produziert, bekommt den ansetzenden Abschwung zu spüren. Das Unternehmen verpasste mit einem operativen Ergebnis im abgelaufenen Quartal von 195 Millionen Euro seine eigene Prognose, wie Infineon am Freitag mitteilte. Ursprünglich hatte der Chipspezialist einen Betriebsgewinn von etwa 212 Millionen Euro wie im Vorquartal angepeilt. Der Umsatz stagnierte bei gut 1,04 Millionen Euro.
„Konjunkturelle Unsicherheiten in Anbetracht der europäischen Schuldenkrise sowie die daraus resultierenden Turbulenzen an den Finanzmärkten führten im Quartalsverlauf zu mehr Vorsicht bei den Kunden“, hieß es. Das habe wachsende Umsätze verhindert.
Qimoda-Pleite hängt nach
Zudem verhagelt dem Konzern einmal mehr die Pleite seiner einstigen Speicherchiptochter Qimonda die Bilanz. Infineon stellte 150 Millionen Euro für Forderungen des Insolvenzverwalters zurück.Für das laufende Quartal ist das Unternehmen aus Neubiberg bei München nun deutlich vorsichtiger. Infineon erwartet einen Umsatzrückgang um einen mittleren bis hohen einstelligen Prozentsatz gegenüber dem Vorquartal.
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