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Quartalszahlen

Intel und IBM im Gewinnrausch

Vor allem IBM gilt durch seine Hardware-, Software- und Serviceausrichtung als wichtiger Gradmesser für die IT-Sparte. Mit der Umsatzsteigerung um acht Prozent auf 24,6 Milliarden Dollar wischte der Konzern letzte Zweifel hinsichtlich der Finanz- und Wirtschaftskrise vom Tisch. Ein Großteil der Zuwächse konnte allerdings über das Geschäft in den sogenannten BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China erzielt werden, wo IBM ein Umsatzplus von 26 Prozent verzeichnete.

Aber auch in den USA ist der Aufschwung nach der Krise bereits spürbar, lediglich die Europäer zeigten sich noch verhältnismäßig zurückhaltend. Die Aktie legte nachbörslich um zwei Prozent zu. In den kommenden Jahren will IBM vor allem in Cloud Computing investieren. Bis 2015 sind Ausgaben von 20 Milliarden Dollar in diesem Bereich vorhergesehen.

Höhenflug für Intel
Chipgigant Intel wiederum strafte ebenfalls Skeptiker Lügen, die nach den Problemen um die Sandybridge-Chip-Plattform mit schlechteren Zahlen gerechnet hatten. Auch der Run auf Tablet-Geräte, auf denen Intel noch nicht so prominent wie in anderen Bereichen vertreten ist, konnte dem Chiphersteller offenbar nichts anhaben. Neben dem Gewinnsprung um 29 Prozent verbuchte Intel einen Umsatzsprung von 25 Prozent auf 12,8 Milliarden Dollar. Die Aktie legte nach Bekanntgabe der Zahlen um 3,5 Prozent zu.

Analysten zeigten sich von den Zahlen beeindruckt und erwarten nun ähnlich positive Berichte von den verbleibenden Schwergewichten wie Apple, Cisco und HP.

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