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Konzernumbau

Logitech trennt sich von Videokonferenz-Sparte

Logitech hat die Mehrheit daran an drei Risikokapitalfirmen verkauft. Lifesize werde zu einem eigenständigen Unternehmen, teilte Logitech in der Nacht auf Mittwoch mit. Daran würden die drei Risikokapitalfirmen Redpoint Ventures, Sutter Hill Ventures und Meritech Capital Partners die Mehrheit halten, die 17,5 Mio. Dollar (16 Mio. Euro) in Lifesize investiert hätten. Logitech bleibe mit einem Anteil von 37,5 Prozent Lifesize-Aktionärin.

Lifesize könne im neuen Gewand das gesamte Potenzial als Anbieter von Videokonferenzsoftware besser ausschöpfen. Dabei werde die Firma auch vom Know-how der neuen Investoren profitieren. Die Nachfrage nach Videokonferenzsoftware sei stark, hieß es weiter. Logitech selber werde zu einem einfacheren Unternehmen, das sich auf das Konsumentengeschäft konzentrieren könne.

Anfang Jahr hatte Logitech eine umfassende Restrukturierung angestoßen. Neben der Trennung von Lifesize steigt Logitech aus dem OEM-Geschäft ganz aus, also dem Geschäft mit Computerkomponenten (etwa Mäusen oder Tastaturen), die andere PC-Hersteller mit ihren Produkten verkaufen.

Lifesize wird im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2015/16 (per Ende März) aus den Büchern von Logitech genommen. Logitech erwartet aus der Trennung einen Gewinn von rund 15 bis 20 Mio. Dollar. An der Schweizer Börse legte die Logitech-Aktie im frühen Handel um 2 Prozent zu. Der Gesamtmarkt SPI lag unterdessen mit 0,2 Prozent im Plus.

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