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Unternehmen

Microsoft will Manager-Boni an Personalvielfalt koppeln

Wer den Anteil von Frauen und Minderheiten in seinem Team erhöht, bekommt mehr Geld: Eine solche Boni-Regelung will der US-Technologieriese Microsoft für seine Führungskräfte einführen. Die Bezahlung solle „an Fortschritte bei der Vielfalt im jeweiligen Geschäftszweig“ gekoppelt werden, schrieb die für Vielfalt und Inklusion zuständige Microsoft-Managerin Gwen Houston am Donnerstag im Firmenblog.

Houston zählte noch eine Reihe weiterer Maßnahmen auf, mit denen Microsoft die Belegschaft stärker durchmischen will. So soll es attraktive Karriereoptionen speziell für Frauen und Angehörige von Minderheiten geben. Mit internen Schulungen soll das Thema Diversität bei der Rekrutierung beleuchtet werden. Auch soll es gezielte Anwerbekampagnen für neue Mitarbeiter aus entsprechenden Bevölkerungsgruppen geben.

"Mäßige Fortschritte"

Houston bescheinigte ihrem Unternehmen bei den Bemühungen um eine vielfältige Belegschaft „mäßige Fortschritte“; die Entwicklung gebe aber „Anlass zum Optimismus“. Demnach waren zum Stichtag 30. September 25,8 Prozent der Microsoft-Belegschaft weiblich. Das war ein Rückgang um einen Prozentpunkt im Vorjahresvergleich. Während die Zahl der in der Produktion beschäftigten Frauen sank, legte sie in technischen Berufen und Führungspositionen demnach zu.

Die Anteile von afroamerikanischen Mitarbeitern und solchen mit lateinamerikanischen Wurzeln blieben fast unverändert. Den Angaben zufolge hatte Microsoft zuletzt 3,7 Prozent afroamerikanische und 5,5 Prozent hispanische Mitarbeiter.

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