Sharp-Fernseher in einem Elektronikgeschäft in Tokio
Sharp-Fernseher in einem Elektronikgeschäft in Tokio
© EPA/EVERETT KENNEDY BROWN

Elektronikhersteller

Noch kein fixer Termin für Sharp-Übernahme durch Foxconn

Für die Übernahme des angeschlagenen japanischen Elektronikkonzerns Sharp durch den Apple-Zulieferer Foxconn gibt es nach Angaben des Sharp-Managements noch keinen konkreten Termin. Der Vertragsabschluss solle aber so bald wie möglich stattfinden, teilte das Unternehmen am Montag in Tokio mit.

Sharp reagierte mit seiner Mitteilung auf einen Medienbericht, nach dem der Deal am 7. März besiegelt werden solle. Nach Angaben einer mit der Angelegenheit vertrauten Person verständigten sich beide Firmen darauf, die Frist für die Übernahmegespräche um ein bis zwei Wochen zu verlängern.

Unterschrift aufgeschoben

Foxconn hatte am Donnerstag seine Unterschrift unter den Kaufvertrag überraschend verweigert und erklärt, man habe neue Informationen zu Sharp erhalten und werde diese zunächst prüfen. Nach Angaben von Insidern handelt es sich dabei um bisher öffentlich nicht bekannte Schulden in Milliardenhöhe.

Der weltgrößte Auftragszulieferer für Unterhaltungselektronik Foxconn wollte eigentlich zwei Drittel von Sharp übernehmen. Der Wert des Geschäfts wird auf umgerechnet rund 5,3 Mrd. Euro geschätzt. Es wäre die bisher größte Übernahme eines japanischen Technologiekonzerns durch einen ausländischen Investor. Mit dem Kauf würde Foxconn, das an Taiwans Börse unter dem Namen "Hon Hai Precision" gelistet ist, seine Position als wichtigster Apple-Zulieferer ausbauen.

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