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Quartalsbilanz

Nokia kämpft mit Milliardenverlust

Schwere Zeiten für den kriselnden einstigen Mobilfunkriesen: 1,4 Milliarden Euro Verlust und auch der Umsatz fiel um 18,7 Prozent auf 7,54 Milliarden Euro. Das teilte Nokia am Donnerstag mit. Nokia war bis vor kurzem noch der größte Handyhersteller weltweit. Mittlerweile kämpft der Konzern ums Überleben. Er hatte die Entwicklung der intelligenten Smartphones zunächst verschlafen.

Besonders schmerzhaft für den Handy-Hersteller sind die weiterhin sinkenden Zahlen im Smartphone-Geschäft: Der Absatz der Computer-Handys fiel um 39 Prozent auf 10,2 Millionen Geräte. Davon waren allerdings bereits vier Millionen Smartphones der neuen Lumia-Reihe mit dem Microsoft-Betriebssystem Windows Phone. "Wir glauben, dass der Launch von Windows Phone 8 ein wichtiger Katalysator für die Lumia-Modelle wird", so der Nokia-Chef Stephen Elop. "Außerdem unternehmen wir alle wichtigen Schritte, um den Betrieb zu restrukturieren", fügte Elop hinzu.

Aktie gestiegen
Im Vorquartal war die Marge noch bei minus drei Prozent gelegen. Im dritten Quartal rechnet das Management nun mit einem ähnlich schwachen Wert. Erneut sank auch der Durchschnittspreis, den die Finnen für ihre Handys erzielen konnten, diesmal von 62 Euro vor einem Jahr auf nun 48 Euro. Auch operativ weitete sich der Verlust aus: Nach 487 Mio. Euro fehlten nun mit 826 Mio. Euro fast doppelt so viel. An der Börse stieg die Aktie dennoch um mehr als zehn Prozent.

Nokia steckt schon seit mehreren Quartalen tief in den roten Zahlen fest. Das Jahr 2011 endete mit einem Verlust von 1,16 Mrd. Euro. Allein im vergangenen Vierteljahr gab es ein Minus von 929 Mio. Euro. Konzernchef Stephen Elop setzte im Juni ein drastisches Sparprogramm mit dem Abbau von 10.000 Arbeitsplätzen in Gang.

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