© Barbara Wimmer

Beleuchtung

Osram drängt mit OLEDs auf den Automarkt

„Im kommenden Jahr werden wir als führender Anbieter erste Sonderausstattungen ermöglichen. Spätestens ab 2016 rechnen wir dann mit OLED in Serie auf der Straße“, sagte Osrams OLED-Chef Ulrich Eisele am Freitag. „Da könnten wir die Ersten sein.“ Zunächst würden die flachen, transparenten Flächenleuchten als Rücklichter eingesetzt. Die Vorentwicklungsphase mit Partnern aus dem europäischen Premiumsegment sei so gut wie abgeschlossen.

Kosten vergleichsweise hoch


Organische Leuchtdioden gelten wegen ihres geringen Stromverbrauchs, ihrer hohen Leuchtkraft und ihrer flexiblen Einsatzmöglichkeiten als Leuchtmittel der Zukunft. Bisher sind die Kosten für die auf Kohlenstoff basierenden Dioden - daher „organisch“ - vergleichsweise hoch.

Osram rühmt sich, die Technik fit für die Autobranche gemacht zu haben, die hohe technische Anforderungen stellt. So hielten die OLEDs nun selbst bei 85 Grad Temperatur mehrere hundert Stunden durch. „Die OLEDs kosten deutlich mehr als LEDs, aber nicht so viel mehr, dass es für unsere Partner unattraktiv wäre“, sagte Eisele.

Handy-Displays und TV-Geräte


Bislang werden OLEDs vor allem in kleinen Displays etwa bei Handys eingesetzt. Koreanische Hersteller wollen auf der Internationalen Funkausstellung Berlin kommenden Woche auch größere Fernseher mit der Technik präsentieren. Osram setzt dagegen auf den OLED-Einsatz in Fahrzeugen und in der Beleuchtung.

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