Apple

Pläne für Steve Jobs Nachfolge verlangt

Der Ruf nach einer Nachfolgeregelung für den erkrankten Apple-Chef Steve Jobs wird lauter. Nachdem bereits einzelne Aktionäre Klarheit gefordert hatten, dringt nun auch die einflussreiche Aktionärsberatung Institutional Shareholder Services (ISS) auf Informationen darüber, wie der Apple-Konzern ohne seinen Gründer und langjährigen Chef aussehen könnte. Apple verweigert bislang jegliche Auskunft mit der Begründung, dies würde nur der Konkurrenz nützen.
Das Wort der in der Öffentlichkeit nahezu unbekannten US-amerikanischen Organisation ISS hat in der Börsenwelt enormes Gewicht. Sie berät institutionelle Investoren wie etwa Pensionsfonds darüber, wie sie auf Aktionärsversammlungen abstimmen sollten oder stimmt gleich selbst im Auftrag der teils milliardenschweren Investoren ab.

"ISS ist der Ansicht, dass die Aktionäre von einer jährlichen Unterrichtung über die Nachfolgepläne profitieren würden", heißt es in dem auszugsweise vorliegenden Report. Damit gibt die ISS der Forderung eines US-Pensionsfonds Rückendeckung, der Anteile an Apple besitzt. Der Fonds will auf der kommenden Hauptversammlung durchsetzen, dass der Elektronikkonzern seine Nachfolgepläne preisgibt. Die Aktionäre werden am 23. Februar über einen entsprechenden Antrag abstimmen.

Jobs hatte vor drei Wochen verkündet, dass er eine Auszeit nimmt, um sich auf seine Gesundheit zu konzentrieren. Was ihm genau fehlt, darüber schweigt sich das Unternehmen bis heute aus. Jobs hat eine Krebserkrankung und eine Lebertransplantation hinter sich. Der 55-Jährige gilt als Erfolgsgarant für Apple; er ist der geistige Vater des iPod-Musikspielers, des iPhone-Handys und des iPad-Tablet-Computers. Die Aktie war nach Bekanntgabe der gesundheitlichen Probleme abgesackt.

(dpa)

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