RIM fürchtet Gewinneinbußen
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Die Sorgen für den BlackBerry-Hersteller RIM nehmen kein Ende: Nicht nur, dass das Apple iPhone und die Android-Smartphones immer mehr Fans finden. Nun greifen auch noch diejenigen Kunden, die weiterhin zu den BlackBerrys stehen, vermehrt zu den billigeren Modellen. An denen verdient RIM weniger als an den teuren Typen.
Gewinn könnte schrumpfen
Für das erste Geschäftsquartal, das noch bis Ende Mai läuft, fürchtet RIM deshalb, dass der Gewinn leidet. Das teilte das kanadische Unternehmen am Donnerstag mit. Erschwerend hinzu kommen Kosten für die Entwicklung und Vermarktung der immer beliebter werdenden Tablet-Computer sowie die Unwägbarkeiten bei der Versorgung mit Bauteilen nach der Katastrophe in Japan.
Die Börsianer waren vor den Kopf gestoßen. Die Aktie fiel nachbörslich um fast 10 Prozent. Dabei hatte RIM im Schlussquartal des vergangenen Geschäftsjahres (Ende Februar) recht gut abgeschnitten: Der Umsatz stieg um 36 Prozent auf 4,1 Milliarden Dollar (2,9 Mrd Euro); der Gewinn verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 32 Prozent auf unterm Strich 936 Millionen Dollar.
RIM hatte wie die Konkurrenz vom Boom der Smartphones profitiert. Das Unternehmen verkaufte niemals mehr der multifunktionalen Handys; alleine im Schlussquartal waren es 14,9 Millionen Stück. Doch die Rivalen wachsen noch schneller und drohen, RIM an die Wand zu spielen. Nach Verkaufszahlen des Marktforschers IDC hatte Apple mit seinem iPhone die Blackberrys von RIM zum Ende des Kalenderjahres überholt.
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