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Prozess mit Apple

Samsung muss auf Film-Odyssee verzichten

Mit der Film-Szene wollte Samsung die These belegen, dass Apple mit dem Design seines iPad nichts Neues erfunden habe und daher sein Aussehen auch nicht schützen könne. Das Gericht wies das Beweismittel jedoch ab, weil Samsung es nicht ordnungsgemäß eingebracht habe. Richterin Lucy Koh lehnte in der Nacht zum Freitag einen Protest Samsungs gegen diese Entscheidung endgültig ab.

Dagegen darf Samsung sein Argument mit einem Tablet-Prototypen des Medienkonzerns Knight/Ridder aus dem Jahr 1994 und einem Toshiba-Computer untermauern. Die beiden Geräte führte Samsung bereits in Verfahren in Europa ins Feld. In Deutschland machten sie wenig Eindruck auf das Düsseldorfer Landgericht, in den Niederlanden verhinderten sie einen Verkaufsstopp für ein Samsung-Tablet.

Der Prozess in San Francisco, der eine Vorentscheidung in dem seit mehr als einem Jahr laufenden Patentkrieg der beiden Unternehmen bringen könnte, wird am Freitagabend europäischer Zeit fortgesetzt. Als nächster Zeuge soll Apple-Marketingchef Phil Schiller vor den neun Geschworenen aussagen.

Apple und Samsung werfen sich gegenseitig Ideenklau bei ihren Smartphones und Tablet-Computern vor. Apple hatte den Streit losgetreten und fordert in dem Prozess über 2,5 Mrd. Dollar (2 Mrd. Euro) Schadenersatz.

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