Bilanz

SAP enttäuscht mit schwachem Wachstum

Europas größter Softwarekonzern SAP hat mit seinem Start ins Jahr die Erwartungen enttäuscht. Der Weltmarktführer für Unternehmenssoftware baute zwar Erlöse und Gewinn aus, Experten hatten aber vor allem beim Ergebnis mit deutlicheren Zuwächsen gerechnet. Der Aktienkurs brach nach der Präsentation der Zahlen für das erste Quartal am Vormittag drastisch um mehr als 5,7 Prozent auf knapp über 43 Euro ein. Die SAP-Doppelspitze Jim Hagemann Snabe und Bill McDermott zeigte sich dennoch optimistisch und bestätigte den Ausblick für das laufenden Jahr.
„Wir sehen ein sehr gesundes Wachstum“, sagte Snabe am Donnerstag. „Unsere Strategie, durch Innovationen zu wachsen, zahlt sich ganz klar aus und wir sind bezüglich unserer Zukunftsperspektiven weiterhin zuversichtlich.“

Wachstum in allen Bereich ist Anleger zu wenig
Im ersten Quartal 2011 legte der Gesamtumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent auf 3,024 Milliarden Euro zu. Die Softwareerlöse wurden um 26 Prozent auf 583 Millionen Euro und der Umsatz mit Services wie Wartung um 20 Prozent auf 2,327 Milliarden Euro ausgebaut. Das Betriebsergebnis stieg um sieben Prozent auf 597 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Nettogewinn von 403 Millionen Euro - vier Prozent mehr als im Vorjahresquartal. „Wir sehen ein sehr solides Geschäft in allen Regionen und bei allen Produkten“, sagte Snabe. Den Jahresausblick bekräftigte SAP. Der Umsatz mit Software und Wartung soll um bis zu 14 Prozent steigen und das Betriebsergebnis auf bis zu 4,65 Milliarden Euro zulegen.

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