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Börse

SAP und Adobe erfreuen Anleger mit guten Ergebnissen

Europas größter Softwarehersteller SAP kann sein Geschäft mit der sogenannten Cloud weiter stark ausbauen. Der Bereich wuchs im dritten Quartal um 22 Prozent, wie das Unternehmen aus Walldorf am Donnerstag mitteilte. Das Stammgeschäft mit Softwarelizenzen legte derweil nur minimal zu. Wer die Cloud nutzt, verwendet Software sozusagen zur Miete auf Servern im Internet und lässt sie nicht auf einzelnen Computern installieren.

Insgesamt stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um vier Prozent auf 5,59 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Walldorf mitteilte. Ohne die Auswirkungen des starken Euro wären es allerdings acht Prozent gewesen. Unter dem Strich blieben 993 Millionen Euro, ein gutes Drittel mehr als im dritten Quartal 2016 - bei damals höheren Sonderkosten. Insgesamt zeigt sich SAP noch ein kleines bisschen zuversichtlicher für das Gesamtjahr bei Umsatz und Ergebnis, wobei Währungseffekte hier ausgeklammert sind.

Gute Prognose für Adobe

Auch der US-Softwarekonzern Adobe sieht sich für das kommende Jahr gut gerüstet. Dank florierender Nachfrage nach seinen Cloud-Diensten prognostizierte das Unternehmen am Mittwoch einen Gewinn und Umsatz über den Analystenerwartungen. Die Aktie sprang daraufhin nachbörslich acht Prozent in die Höhe.
Adobe geht für 2018 von einem Gewinn von rund 5,50 Dollar je Aktie und einem Umsatz von 8,7 Mrd. Dollar (7,4 Mrd. Euro) aus. Experten kalkulierten bisher mit 5,21 Dollar je Anteilsschein beim Ergebnis und 8,68 Mrd. Dollar bei den Erlösen.

Das kalifornische Unternehmen hat neben Angeboten für die Auslagerung von Computerdiensten ins Internet auch das bekannte Bildbearbeitungsprogramm Photoshop und die PDF-Dokumente-Software Acrobat Reader im Programm. Adobe hatte sein Geschäftsmodell von Lizenzverkäufen auf Web-Abos umgestellt, um kontinuierlichere und damit absehbarere Einnahmen zu erzielen.

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