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Aktien

Sharp will Investoren mit Preisnachlass locken

Sharp lockt bei seiner Kapitalerhöhung Investoren mit einem Discount. Der Preis bei der Aktien-Emission wird bei 279 Yen pro Anteilsschein liegen und damit 4,1 Prozent niedriger als zunächst geplant, wie aus Daten des Thomson-Reuters-Analysedienstes DealWatch hervorgeht. Die Altaktionäre fürchten um den Wert ihrer Anlage und sind deswegen sehr zurückhaltend.

Es sei geplant, umgerechnet bis zu 900 Millionen Euro einzunehmen, teilte der Elektronik-Konzern am Montag mit. Im September peilte der einstige Pleite-Kandidat noch eine Summe von 1,1 Milliarden Euro an. Weitere rund 130 Millionen Euro will Sharp über eine Aktienzuteilung an Geschäftspartner wie Lixil, Makita and Denso zusammenbekommen.

Probleme seit Rettung

Seit seiner milliardenschweren Rettung kämpft Sharp mit hohen Verbindlichkeiten und sucht nach Wegen, seine Finanzen zu stärken. Einen Großteil der Einnahmen aus der Aktien-Emission will der Apple -Zulieferer nutzen, um Schulden zu begleichen. Im Wettbewerb bereitet Sharp die starke Konkurrenz durch Sony und Panasonic große Probleme.

Im vergangenen Jahr machte der Konzern einen Verlust von 4,1 Milliarden Euro. Dies drückte das Eigenkapital massiv. Auch die Aktie steht unter Druck. Das Sharp-Papier ging am Montag noch vor Bekanntgabe der Details zur Kapitalstärkung mit einem Minus von 8,2 Prozent aus dem Handel, so tief wie seit sechs Monaten nicht mehr.

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