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Aufgekauft

Sony kauft Cloudgaming-Dienst Gaikai

Sony hat am Montag mit der Ankündigung, dass es den Cloudgaming-Anbieter Gaikai kaufen werde, überrascht. Das 2008 vom Spieleentwickler David Perry gegründete Unternehmen wechselt für knapp 380 Millionen US-Dollar den Besitzer und soll voraussichtlich auf den Playstation-Geräten integriert werden. Auf welche Art und Weise dies passieren wird gab Sony nicht bekannt. Einerseits könnte es zur schnellen Verbreitung von Demos eingesetzt werden, andererseits könnte aber auch der kommende Nachfolger der Playstation 3 bereits ohne optisches Laufwerk und klassische Installationen auskommen.

Möglich wird dies durch Cloud-Gaming, bei dem, wie beim direkten Konkurrenten Onlive, das Spiel selbst auf leistungsfähigen Servern abläuft und per Videostream auf den Rechner oder die Konsole des Spielers übertragen wird. Die Eingaben werden dermaßen schnell übertragen, dass für den Spieler keine Latenzen bemerkbar sind.

"Keine Zukunft ohne Cloudgaming"
Bereits Anfang Juni geisterte das Gerücht zu einer möglichen Kooperation sowie Spielestreaming auf der neuen Playstation durch die Medien, doch damals dementierte Gaikai-Gründer und Firmenoberhaupt David Perry noch derartigen Meldungen. Pikanterweise kündigte man auf der diesjährigen E3 eine Kooperation mit dem Konkurrenten Samsung an. Allerdings verlautbarte Perry, dass er sich eine Zukunft der Konsolen ohne Cloudgaming nicht vorstellen könne und in Zukunft alle Konsolen-Hersteller darauf zurückgreifen werden.

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