T-Systems-Hauptquartier in Frankfurt
T-Systems-Hauptquartier in Frankfurt
© APA/EPA/FRANK RUMPENHORST

Reduktion

T-Systems plant auch im Ausland Stellenabbau

Die Deutsche Telekom plant bei ihrer Geschäftskundensparte T-Systems auch im Ausland einen Stellenabbau. Das bestätigte ein Telekom-Sprecher in Bonn am Sonntag. Das Geschäftsmodell werde nicht nur in Deutschland verändert.

Einen von der "Wirtschaftswoche" genannten Umfang von 2.000 bis 2.500 der insgesamt 23.000 Auslandsstellen bestätigte das Unternehmen jedoch nicht. In Deutschland will T-Systems bis 2015 rund 4.900 der 29.000 Stellen streichen.

T-Systems steht nach Angaben der "Wirtschaftswoche" auch vor dem Verkauf seiner Tochter IDS mit ihren 620 Mitarbeitern an die Münchner Beteiligungsgesellschaft Aurelius. Ein Telekom-Sprecher wollte dies "zum derzeitigen Zeitpunkt" nicht kommentieren. IDS installiert und wartet Computersysteme.

Auswirkungen in Österreich unklar

Wie sich der Stellenabbau in Österreich auswirken wird sei noch nicht absehbar, sagte T-Systems-Österreich-Sprecherin Sigrid Moser-Sailer am Montag auf Anfrage der APA. Derzeit habe das Unternehmen in Österreich rund 640 Mitarbeiter.

Schon zuletzt wurde gespart, das Unternehmen zog um und es habe einzelne betriebsbedingte Kündigungen gegeben, aber "nicht in außergewöhnlichem Umfang". Seit Oktober geisterten immer wieder in den Medien Berichte über einen massiven Stellenabbau herum, erinnert Moser-Sailer. Aber "wir haben noch keine Informationen ob Österreich betroffen sein wird, und wenn, dann wann und in welchem Umfang". Für die nächsten Wochen erwartet Moser-Sailer auch keine weiteren Ankündigungen, der Transformationsprozess des Unternehmens sei auf zwei Jahre angelegt.

T-Systems setzt künftig auf Themen wie intelligente Netze, Energie, Gesundheit. Der Umbruch betreffe aber die ganze Branche, alle seien massiv unter Druck bei den Kosten. Zwar wüssten alle, dass mehr in IT-Sicherheit investiert werden muss, "aber keiner will dafür zahlen":

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