Slim ist mit seiner Firma America Movil Großaktionär bei der Telekom Austria.
Slim ist mit seiner Firma America Movil Großaktionär bei der Telekom Austria.
© Reuters/HENRY ROMERO

Quartalsbericht

Telekom-Großaktionär America Movil verdient gut

Erst am Dienstag hatte das Unternehmen über deren Tochter Carso Telecom B.V. bei der Bundeswettbewerbsbehörde angemeldet, dass sie den "Erwerb alleiniger Kontrolle" über das wichtigste Telekomunternehmen Österreichs anstrebt.

Der Quartalsumsatz von America Movile stieg um 1,3 Prozent auf 195 Mrd. Pesos (10,73 Mrd. Euro), das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um 1,7 Prozent auf 65 Mrd. Pesos zu. Währungsbereinigt haben beide Wert um knapp 7 Prozent zugelegt. Der Nettogewinn lag bei 13,9 Mrd. Pesos. Die Zahl der Kunden stieg im Jahresvergleich um 4,5 Prozent auf 343 Millionen, teilte der Konzern am Mittwoch in einer Aussendung mit.

Teurer Mobilfunk in Mexiko

Über dem marktbeherrschenden Konzern schwebt das Damoklesschwert strengerer Regulierung. In Mexiko sind die Telekommunikationskosten überproportional hoch, der Besitzer von America Movil, Carlos Slim, gilt nicht nur als einer der reichsten Menschen der Welt, sondern auch als heimlicher Herrscher über Mexiko.

Vergangene Woche war zwischen der Staatsholding ÖIAG und den Mexikanern ein Syndikatsvertrag unterzeichnet worden, ob dieser auch rechtsgültig ist, darüber gehen allerdings die Meinungen auseinander. Es spießt sich daran, ob bei der Abstimmung genug Aufsichtsratsmitglieder anwesend waren. Außerdem prüft die Bundeswettbewerbsbehörde noch den Deal.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare