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Toshiba muss seine Bilanzen deutlich korrigieren

Der japanische Mischkonzern Toshiba muss seine Bilanzen deutlich stärker korrigieren als gedacht. Das Unternehmen habe in den vergangenen sechs Jahren seinen Gewinn vor Steuern um mindestens 152 Mrd. Yen (1,1 Mrd. Euro) zu hoch ausgewiesen worden, wie eine interne Untersuchung ergab, die am Montag veröffentlicht wurde. Dies ist beinahe dreimal soviel wie Toshiba ursprünglich angenommen hatte.

Über die Höhe hatte bereits das "Wall Street Journal" berichtet. Der Konzern, der diverse elektronische Produkte wie Computerchips oder Laptops herstellt, aber auch Atomkraftwerke baut, hatte im April erstmals Fehler in der Buchhaltung eingeräumt.

Damals hieß es noch, der Gewinn vor Steuern für die Jahre 2009 bis 2013 müsse voraussichtlich um insgesamt 55 Mrd. Yen nach unten korrigiert werden. In verschiedenen Presseberichten hieß es, dass sowohl Toshiba-Chef Hisao Tanaka als auch andere Manager in Kürze ihren Hut nehmen müssen. Der Kurs der Toshiba-Aktie hat ist in diesem Jahr bereits um 26 Prozent abgesackt. Damit gehört sie zu den am schlechtesten laufenden Papierem im Nikkei-225-Index.

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