Umstrittener Uber-Gründer macht endgültig den Abgang
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Travis Kalanick, Mitgründer und Ex-CEO von Uber, legt sein Amt als Verwaltungsrat des Unternehmens zurück. Er wolle sich ab 2020 auf neue geschäftliche und philanthropische Initiativen konzentrieren, teilte der Unternehmer am Dienstag in einer Mitteilung von Uber mit.
Bereits 2017 zurückgetreten
Kalanick war 2017 nach einer Reihe von Skandalen unter großem Druck von Investoren als Vorstandschef zurückgetreten, hatte als Verwaltungsrat und Großaktionär zunächst aber weiter großen Einfluss behalten. Inzwischen hat der 43 Jahre alte Tech-Milliardär seine Anteile am Unternehmen weitgehend verkauft und neue Geschäftsfelder im Blick.
Kalanick hatte Uber 2009 mitgegründet und war als Firmenchef zunächst erfolgreich, am Ende aber sehr umstritten. Unter seiner Führung geriet die wegen ihrer aggressiven Macho-Kultur ohnehin umstrittene Firma wegen etlicher Vorwürfe - von Sexismus und Diskriminierung über Technologie-Diebstahl bis zu Spionage-Affären - stark in die Kritik.
Uber: "Wünschen ihm das Beste"
Kalanicks Nachfolger als Uber-Chef, Dara Khosrowshahi, sprach ihm zum Abschied dennoch große Anerkennung aus: „Wenige Unternehmer haben etwas so Fundiertes aufgebaut wie Travis Kalanick es mit Uber getan hat“. Er sei enorm dankbar für Kalanicks Weitsicht und Hartnäckigkeit. „Alle bei Uber wünschen ihm nur das Beste.“
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