UPC wird zum Mobilfunker
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
„Die Vertragsunterzeichnung ist ein großer Schritt vorwärts für unsere beiden Unternehmen und für die österreichischen Konsumenten. Die Kunden werden von einer größeren Auswahl, sowie von gesteigertem Wettbewerb im österreichischen Mobilfunkmarkt profitieren", so Drei-CEO Jan Trionow in einer Aussendung. Das sogenannte MVNO-Abkommen (Mobile Virtual Network Operator) mit UPC basiere auf den Konditionen der Zusagen für virtuelle Mobilfunkanbieter, die Drei der EU-Kommission im Rahmen des Übernahmeverfahrens von Orange angeboten habe.
Drei-Orange-Deal ist Bedingung
Der erfolgreiche Abschluss der Orange-Übernahme durch
Hutchison 3G ist Bedingung für das Inkrafttreten des MVNO-Vertrages.In der Praxis bedeutet das, dass Drei die Infrastruktur zur Verfügung stellt, UPC aber als eigener Anbieter vermarktet wird.
"Ich hoffe, die Behörden in Brüssel und Wien teilen unsere Meinung, dass dieser Schritt ein großes Zugeständnis an den österreichischen Markt und einen steigenden Wettbewerb bedeutet", so Trionow weiter. Die Kunden würden von der größeren Auswahl und dem gesteigerten Wettbewerb profitieren, sagt der Drei-Chef.
Drei hatte bereits im August angekündigt, sein Netz für virtuelle Mobilfunker zu öffnen. Mit UPC gibt es nun den ersten offziellen Partner. Die Chancen für den Drei-Orange-Deal waren zuletzt immer stärker geschwunden, da die EU-Wettbewerbshüter große Bedenken angemeldet hatten.
- Drei-Orange: T-Mobile will zusätzliche Auflagen
- Drei will sein Netz für Kleinanbieter öffnen
- Tele 2 überlegt Einstieg ins Mobilfunkgeschäft
- Bures: "Unsere Technologien sind gefragt"
- EU gibt Drei-Orange wenig Chancen
- Drei-Orange: Wettbewerbshüter bezweifelt Fusion
- Drei-Orange: EU will mehr Zugeständnisse
Kommentare