Mobilfunk

US-Chef von T-Mobile geht überraschend

Die Deutsche Telekom verliert einen ihrer prominentesten Manager. Philipp Humm, bislang Chef der Mobilfunktochter T-Mobile USA, scheide aus dem Unternehmen aus, erklärte der Konzern am Mittwoch. Humm wolle seiner Familie näher sein, die Zuhause in Europa geblieben sei, hieß es.

Humm war 2005 zur Deutschen Telekom gestoßen und zunächst für das Mobilfunkgeschäft in Deutschland verantwortlich. Nach einem Zwischenspiel auf Europaebene wechselte er 2010 in die USA und übernahm den Chefposten bei der dortigen Mobilfunk-Tochter.

Dank
Telekom-Chef René Obermann dankte Humm ausdrücklich für seine Arbeit. Er habe die Kostensituation bei T-Mobile USA verbessert und die US-Tochter durch die schwierige Phase beim geplanten Zusammenschluss mit dem amerikanischen Telekomriesen AT&T geführt.

T-Mobile USA war einst die Vorzeigetochter der Deutschen Telekom, hat sich jedoch zum Sorgenkind entwickelt. Eine vergleichsweise schlechte Netzabdeckung im Riesenland und das Fehlen des Kulthandys Apple iPhone hatten zu einem Kundenschwund geführt. Der Verkauf an AT&T war an Wettbewerbsbedenken gescheitert.

Zunächst übernimmt nun der fürs Tagesgeschäft in den USA zuständige Manager Jim Alling den Chefposten der Tochter - so lange, bis ein endgültiger Ersatz gefunden ist. „Wir brauchen nun jemanden, der unsere Initiativen in Erfolge am Markt umsetzen kann", erklärte Konzernchef Obermann.

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