Apples neuer Versuch, Laptops zu ersetzen

Apples neuer Versuch, Laptops zu ersetzen

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Apples neuer Versuch, Laptops zu ersetzen

Wenn Apple in den vergangenen Jahren neue Tablets angekündigt hat, ging das meist recht schmucklos über die Bühne. Lediglich Presseaussendungen informierten über neue iPad-Modelle

Heuer ist das aber anders. Apple lädt zum Event. Über die Bühne ging die Veranstaltung als Livestream im Netz. Journalist*innen wurden unter anderem in London zur Präsentation geladen. 

Es gibt auch einiges zu besprechen, ist es doch das größte Upgrade, das die Geräteserie jemals bekommen hat. Ein neues iPad Air sowie ein neues iPad Pro, jeweils in 2 Größen plus Zubehör, wurden vorgestellt.

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Neues iPad Pro

Apple versucht, das iPad Pro seit jeher als Arbeitsgerät zu verkaufen, das in der Lage ist, Laptops zu ersetzen. Aufgegangen ist dieser Plan bislang nur zum Teil. Zwar haben die iPad Pros eine treue Kundschaft, beim produktiven Einsatz können sie den MacBooks auf vielen Ebenen bislang nicht das Wasser reichen. Mit den neuen Pros soll sich das nun ändern und dafür wirft Apple alles in den Ring, was es zu bieten hat. 

So kommen die neuen iPad-Pro-Modelle erstmals mit OLED-Displays. Es soll der beste Screen sein, der je bei einem Tablet zum Einsatz gekommen ist. OLED-Displays sorgen für besonders schönen Kontrast und dunkles Schwarz. 

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Grund dafür ist, dass jeder Pixel einzeln beleuchtet werden kann. Damit sind sie zudem besonders stromsparend. Gerade bei dem großen iPad Pro könnte das für eine deutlich längere Akkulaufzeit sorgen. 

Die neuen Screens sind auch wesentlich heller als zuvor: 1.000 nits Fullscreen-Helligkeit, 1.600 nits Peak-Brightness. Ultra Retina XDR nennt Apple seine neuen Displays. 

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Die Eckdaten des neuen iPad Pro

Neuer Prozessor

Dazu gibt es die neueste Variante von Apples hauseigenem Chip M4. Es ist das erste Mal, dass Apple die aktuelle Generation des Apple Silicon in einem iPad debütieren lässt und nicht in einem Mac. Auch wenn das nicht zuletzt produktionstechnische Gründe haben dürfte, ist es ein starkes Signal. 

Auch kommt Apple nicht um das Trend-Thema 2024 herum, nämlich Künstliche Intelligenz (KI). Der neue Chip soll laut Apple unter anderem auf neue KI-Funktionen getrimmt sein. 

Diese werden zunächst vor allem bei der Bildbearbeitung und bei der Musikproduktion in Erscheinung treten. Wenn Apple in gut einem Monat zum nächsten Event lädt, werden weitere KI-gestützte Funktionen für iPads und iPhones erwartet. 

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Neue Tastatur

Gleichzeitig bringt Apple ein neues Magic Keyboard für das iPad Pro. Dabei handelt es sich um eine Tastatur, die sich magnetisch an den iPads befestigen lässt. Die neue Pro-Variante ist aus Aluminium und verfügt über mehr Tasten als die Vorgängerversion. 

Damit erinnert das Tablet schon rein optisch und haptisch mehr an einen Laptop als je zuvor. In Österreich kostet das neue Keyboard 349 Euro für das iPad Pro 11''. Für das größere Modell mit 13'' kostet die neue Tastatur 399 Euro

Zudem gibt es jetzt den Apple Pencil Pro - eine neue Version des Eingabestifts. Der neue Stift reagiert jetzt auch, wenn man ihn zwischen den Fingern "quetscht". Außerdem wird er in Apples Find-my-Netzwerk integriert. Das neue Pro-Modell des Apple Pencil kostet in Österreich 149 Euro

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Die neue Tastatur für das iPad Pro

Neues iPad Air

Obwohl das iPad Air nicht im Zentrum der Show stand, dürfte es dem Pro aber den Rang ablaufen – zumindest im Hinblick auf die Verkaufszahlen. Das liegt in erster Linie daran, dass es günstiger ist. 

Leistung ist dennoch genug da, um einen beträchtlichen Teil der Aufgaben zu erledigen, die das Pro auch kann. Basis ist eine frühere Version von Apples eigener Chip-Serie, nämlich der M2

Die größte Neuerung beim Air ist zweifelsohne der Umstand, dass es neben der 11-Zoll-Variante erstmals auch in einer großen Version mit 13 Zoll kommt. Bislang musste man für ein XXL-iPad immer zum teuren Pro greifen. 

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Die Eckdaten des neuen iPad Air

Die Preise 

All die Neuerungen lässt sich Apple auch einiges kosten. Das neue iPad Pro kommt standardmäßig mit 256 GB Speicherplatz. Das 11-Zoll-Modell ist ab 1.199 Euro erhältlich, die 13-Zoll-Variante ab 1.549 Euro

Die Speichervarianten der Pro-Modelle reichen übrigens bis maximal 2 TB: Das größere iPad Pro kostet damit 2.759 Euro, das kleinere Modell kommt mit 2 TB Speicher auf 2.409 Euro

Das iPad Air ist in der kleinen Variante ab 699 Euro erhältlich, für das größere Modell muss man mindestens 949 Euro hinlegen. Die Standardspeichergröße beträgt 128 GB.

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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Florian Christof

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Großteils bin ich mit Produkttests beschäftigt - Smartphones, Elektroautos, Kopfhörer und alles was mit Strom betrieben wird.

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