Zahlen

Vivendi profitiert vom Spieleboom

Der französische Medien- und Telekomkonzern Vivendi hat 2010 vom Boom bei Computerspielen wie „Call of Duty“, „Starcraft“ und „World of Warcraft“ profitiert. Die Spielesparte Activision Blizard legte im vergangenen Jahr deutlich zu. Damit konnte das Unternehmen die Schwäche im Telefongeschäft, der größten Sparte des Konzerns, ausbügeln. Konzernweit legte der Umsatz um 6,4 Prozent auf 28,9 Milliarden Euro zu, wie Vivendi am Dienstag in Paris mitteilte (PDF).

"World of Warcraft" zählte Ende 2010 mehr als zwölf Millionen Spieler weltweit. Das im vergangenen November veröffentlichte "Call of Duty: Black Ops" setzte im Handel bislang mehr als eine Milliarde Dollar um.

Umsatzsteigerung im Musikgeschäft

Auch mit der Entwicklung beim Musikkonzern Universal Music Group zeigte sich Vivendi zufrieden. Aufgrund günstiger Wechselkurse stieg der Umsatz um zwei Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Die Einnahmen aus dem Digitalgeschäft stiegen um knapp 14 Prozent. Restrukturierungskosten ließen jedoch den Gewinn des Musikkonzerns im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 18 Prozent einbrechen.

Insgesamt stieg der Vivendi-Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf den Unternehmenswert (EBITA) auf vergleichbarer Basis legte um 6,2 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 2,2 Milliarden Euro nach 830 Millionen Euro im Jahr 2009 übrig.

Im laufenden Jahr soll der Gewinn auf vergleichbarer Basis leicht steigen, kündigte das Unternehmen an. Die Aktionäre sollen eine unverändert hohe Dividende von 1,40 Euro je Anteil erhalten.

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