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Von UTA über Yline bis eTel: Diese Internetprovider sind Geschichte

T-Mobile- und UPC-Chef Andreas Bierwirth hat am Donnerstag die Pläne für das neue gemeinsame Unternehmen vorgestellt und in diesem Kontext auch verkündet, dass die Marke UPC gänzlich verschwinden wird. Damit reiht sich das übernommene Unternehmen in ein in eine Liste zahlreicher anderer Internetanbieter, die im Lauf der vergangenen Jahrzehnte entweder von größeren Konkurrenten übernommen wurden oder in die Pleite schlitterten.

Wir haben eine Auswahl einst großer Namen am österreichischen Internet-Himmel zusammengestellt, die bei so manchem Leser wohl nostalgische Gefühle wecken dürften. 

  • UTA: Die „United Telekom Austria“ gehörte einst der Raiffeisenbank und lokalen Energieversorgern, im November 2004 wurde das Unternehmen an die schwedische Tele2 verkauft.
  • Netway: Bevor die UTA selbst zum Übernahmekandidat wurde, hatte sie im November 2000 bekannt gegeben, von der Raiffeisengruppe 100 Prozent des Konkurrenten Netway zu übernehmen. Gemeinsam mit der zugekauften Netway verfügte die UTA damals laut Eigenangabe über knapp 250.000 User und rühmte sich, Österreichs führender alternativer Festnetz- und Internetanbieter zu sein.
  • Magnet: Der österreichische Internetprovider magnet - Internet at Work bot seit 1994 Internetdienste an, wurde dann im November 1998 an Telenor Nextel, ein Tochterunternehmen der norwegischen Telefongesellschaft Telenor, verkauft. Zu diesem Zeitpunkt hatte Magnet 250.000 Internetkunden – damals entsprach das einem Marktanteil von mehr als 70 Prozent.
  • Yline: Die YLine Internet Business Services AG wurde 1998 gegründet, ging bereits im Jahr 1999 an die Börse und meldete im September 2001 Insolvenz an – damit wurde das Unternehmen zum österreichischen Symbol für die Dotcom-Blase. Ende des Geschäftsjahres 2000 erwirtschaftete YLine Verluste in Höhe von 37,715 Millionen Euro. Lehman Brothers hatten für die Aktie ein Kursziel von 400 Euro angegeben, im September 2001 war die Aktie nur noch 46 Cent wert.
  • CyberTron: Auch das börsennotierte Wiener Unternehmen CyberTron schlitterte 2003 in den Konkurs. Im Jahr 2002 hatte die  Telekom Austria dem alternativen Telekombeteiber wegen unbeglichener Rechnungen die Leitungen gekappt. Zum Zeitpunkt des Konkurses hatte CyberTron noch Verbindlichkeiten in Höhe von über 50 Millionen Euro.
  • Inode: Es gibt aber auch Gründer alternativer ISPs, für welche die Geschichte gut ausging. Im Jahr 1996 wurde Inode gegründet, im März 2006 gaben die österreichischen Wettbewerbsbehörden grünes Licht für die Übernahme durch UPC. Der Unternehmenswert von Inode betrug damals 95 Millionen Euro.
  • eTel: Auch der alternative Anbieter eTel wurde in Österreich von einem größeren Konkurrenten geschluckt, die Telekom Austria übernahm das Unternehmen im Jahr 2007 um 90 Millionen Euro. Etel war zu diesem Zeitpunkt nach der Telekom Austria, Tele2UTA und UPS Telekabel/Inode die Nummer 4 am österreichischen Markt.
  • Silver Server: Gegründet im Jahr 1994, gab das Silver Server im November 2011 bekannt, dass Tele2 das Unternehmen im Jahr 2012 komplett übernehmen werde. Mit 1. August 2012 fand die Verschmelzung mit der Tele2 Telecommunication GmbH statt.

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Stefan Mey

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