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Quartalszahlen

Windows 8 und Xbox bescheren Microsoft Gewinn

Von Januar bis März konnte der Software-Konzern seinen Umsatz um 18 Prozent auf 20,5 Milliarden Dollar steigern. Der Gewinn verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19 Prozent auf unterm Strich annähernd 6,1 Milliarden Dollar (4,7 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Microsoft übertraf mit den Zahlen für das dritte Geschäftsquartal die Erwartungen der Analysten. Die Aktie stieg nachbörslich um zwei Prozent.

Windows-8-Absatz unbekannt
Wieviele Windows-8-Lizenzen Microsoft tatsächlich verkaufen konnte, blieb der Konzern allerdings schuldig. Erst jüngst hatte die Marktforschungsfirma IDC den Konzern für den Einbruch der PC-Verkäufe mitverantwortlich gemacht und Windows 8 sogar als

. Neuesten Berichten zufolge will Microsoft bei seinem nächsten Update nun den vermissten Startknopf zumindest optional
bzw. einen Direktboot zur herkömmlichen Windows-Oberfläche inkludieren.

Zwar liege noch Arbeit vor Microsoft,  doch das Unternehmen sei durch Windows langfristig gut aufgestellt, sagte Konzernchef Steve Ballmer. Es ist davon auszugehen, dass Microsoft in diesem Quartal von den Angeboten zur Aufrüstung älterer Rechner mit Windows 8 profitierte. Wie sich die Windows-8-Verkäufe angesichts der anhaltenden Flaute auf dem PC-Markt entwickeln werden, bleibt abzuwarten. Indirekt bestätigte Microsoft, dass künftig auch kleinere Windows-8-Tablets bzw. touchbasierte Geräte zu erwarten sind.

Finanzchef geht
Neben den weiterhin absatzstarken Office- und Server-Produkten konnte auch die Xbox ihre Einnahmen deutlich steigern und kam aus den roten Zahlen heraus. Bei den Online-Diensten rund um die Suchmaschine Bing konnte Microsoft den Verlust eindämmen. Umgekehrt steckte der Konzern viel Geld in die Vermarktung von Windows 8, was den Gewinn schmälerte. Zudem musste Microsoft eine EU-Strafe von mehr als einer halben Milliarde Euro im Browser-Streit

. Im Rahmen der Präsentation teilte Microsoft zudem mit, dass der langjährige Finanzchef Peter Klein nach elf Jahren das Unternehmen verlässt. Ein Nachfolger ist noch nicht gefunden.

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