Adblock jetzt auch fürs Smartphone
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Adblock Plus soll "mafiöses Netzwerk" sein

In seinem Blog-Eintrag zeichnet Pallenberg ein weit verzweigtes Netz hinter Adblock Plus auf. Grundlage soll eine Liste der zugelassenen Einschaltungen sein, die seit der Version 2.0 in das Plugin integriert ist. Dabei können laut den Machern von Adblock Plus Werbeeinschaltungen auf bestimmten Webseiten freischalten, “die als nicht-nervend eingestuft wurde”. Standardmäßig ist die Ausnahmeliste bei jedem User aktiv.

Will eine Webseite das erreichen, kann sie sich dazu anmelden und anschließend von der Community freigeschaltet werden, wie es in den FAQs heißt. Laut Pallenberg soll bei der Erstellung dieser Liste jedoch auch Geld fließen. Das Vorgehen der Hintermänner von Adblock Plus fasst er so zusammen:  ‘Das System ist also, vereinfacht: “Wir sperren Dir als Seitenbetreiber alle Werbelinks auf Deiner Website, die wir dann aber gerne “unauffaellig” wieder freischalten, wenn Du uns 30% von den eigentlich nur Dir allein zustehenden Einnahmen abgibst."`

Falls man Werbeblocker einsetzen will, empfiehlt Pallenberg, auf andere Anbieter auszuweichen, da mit Adblock Plus ein “Werbenetzwerk mit Erpressungs-Potential” geschaffen wurde.

Weit verbreitet
Die Erweiterung ist für Firefox, Chrome, Opera und Android verfügbar. Demnächst soll auch eine Variante für den Internet Explorer erscheinen. Die Erweiterung für Firefox hat über 15 Millionen Anwender, im Chrome-App-Store wird von 10 Millionen Usern gesprochen.

Adblock Plus hat zu den Vorwürfen noch kein Kommentar abgegeben.

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