Amazon: Letzter Streiktag vor Weihnachten
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Die deutsche Gewerkschaft Verdi will ihre Streiks beim weltgrößten Versandhändler Amazon vorerst beenden. Vor Weihnachten sei kein neuer Ausstand geplant, sagte eine Verdi-Sprecherin am Samstag. Beschäftigte in den Amazon-Verteilzentren Leipzig und Bad Hersfeld legten am Samstag den sechsten Tag in Folge die Arbeit nieder, um ihren Forderungen nach höheren Löhnen Nachdruck zu verleihen.
In den kommenden Tagen wolle Verdi die Streikwoche bewerten und über die weitere Vorgehensweise entscheiden, sagte die Sprecherin. Auch 2014 werde die Gewerkschaft nicht lockerlassen.
Forderung nach höheren Löhnen
Verdi fordert in dem seit Monaten andauernden Konflikt von dem Konzern höhere Löhne und tarifliche Regelungen, wie sie im Einzel- und Versandhandel üblich sind. Amazon nimmt die Logistikbranche als Maßstab, in der niedrigere Löhne gezahlt werden. Insgesamt arbeiten Amazon zufolge derzeit in den neun deutschen Logistikstandorten rund 9.000 fest angestellte Mitarbeiter, unterstützt würden sie von 14.000 Saisonarbeitern.
Amazon zeigte sich bisher unbeeindruckt: Die Streiks hätten das Weihnachtsgeschäft nicht beeinträchtigt. Für den Einzelhandel insgesamt und auch für Amazon ist die Weihnachtszeit die umsatzstärkste Zeit im Jahr. Allein am diesjährigen Rekordtag, dem 15. Dezember, bestellten Kunden bei Amazon dem Unternehmen zufolge in Deutschland 4,6 Millionen Produkte - das entspricht 53 Bestellungen in der Sekunde.
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