Anzahl der SMS seit 2012 fast halbiert
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Grund für den Einbruch sind Alternativen wie der Messengerdienst WhatsApp. Die Gesprächsminuten sind zwischen 2013 und 2014 von 22,66 auf 21,70 Milliarden zurückgegangen, dafür schoss das mobile Datenvolumen in die Höhe.
Im vergangenen Jahr verbrauchten die Österreicher 181,71 Millionen GB mobiles Datenvolumen, nach 113,61 im Jahr 2013. Durch den „Siegeszug des Smartphones“ sei eine leichte Marktsättigung eingetreten, sagte Lothar Roitner, Vizepräsident des Forum Mobilkommunikation (FMK), am Dienstag bei einem Pressegespräch in Wien. 2014 gab es 4,47 Millionen mobile Internetzugänge. Damit hat sich die Anzahl der mobilen Breitbandanschlüsse von 2013 auf 2014 kaum verändert. Den nächsten Anstieg erwartet die Branche, wenn das LTE-Netz voll ausgebaut ist.
13 Millionen SIM-Karten im Umlauf
Per Jahresende 2014 befanden sich 13,2 Millionen aktive SIM-Karten im Umlauf. Diese Zahl hat sich seit 2012 nicht verändert. Die Marktdurchdringung beträgt rund 158 Prozent oder 1,6 SIM-Karten pro Kopf.
Trotz stabiler SIM-Karten-Zahl war der Umsatz der Mobilfunkanbieter A1, „3“ und T-Mobile 2014 rückläufig. Der Gesamtumsatz der drei Anbieter brach um sechs Prozent auf 3,97 Mrd. Euro ein. „Die Branche ist sehr wettbewerbsintensiv“, meinte FMK-Präsident Marcus Grausam. Ergebnisseitig sieht es besser aus. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Ertragssteuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 8 Prozent auf 1,21 Mrd. Euro.
42 Prozent für Handyverbot an Schulen
Anlässlich der Jahrespressekonferenz präsentierte das Forum Mobilkommunikation auch eine in Auftrag gegebene Umfrage zum Thema „Smartphone-Nutzung in Schulen“. Das Ergebnis unter knapp 570 Befragten Lehrer und Lehrerinnen: 42 Prozent fordern ein generelles Handyverbot an Schulen, 36 Prozent zumindest während des Unterrichts. Aus Sicht des Branchenverbandes kein erfreuliches Ergebnis. Roitner forderte einen bewussten Umgang mit dem Smartphone und rät, Handys aktiv in den Unterricht miteinzubeziehen und Kinder bzw. Jugendliche mit dem Medium vertraut zu machen. Verbote seien kontraproduktiv.
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