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Kurios

App lädt Akku: Fidschi fällt offenbar auf Hoax rein

Die Regierung des Inselstaates Fidschi unterstützt eine App, die von sich behauptet, die Gesetze der Physik außer Kraft zu setzen. InstaCharge verspricht, überschüssigen Strom beim Laden zu speichern. Wird der Akku des Gerätes leer, soll es mithilfe dieses gespeicherten Stromes wieder voll aufgeladen werden können, per Knopfdruck und innerhalb von 30 Sekunden.

Das klingt nicht nur sehr unwahrscheinlich, sondern ist es laut Experten auch. Radio New Zealand hat bei Justin Hodgkiss von der Universität Wellington nachgefragt: „Diese Behauptung ist schlichtweg Blödsinn“, so Hodgkiss. „Es ist simpel, man kann einfach keine Energie mit einer App erzeugen“, so der Wissenschaftler.

"Multi-Milliarden-Dollar-Unternehmen"

Fidschis Premierminister und Regierungschef Frank Bainimarama präsentierte die App vergangene Woche bei einer Veranstaltung und sprach dabei von einem „Multi-Milliarden-Dollar-Unternehmen“. Hinter der App steht Douglas Stewart, ein Unternehmer aus Las Vegas, der ebenfalls bei der feierlichen Präsentation im Grand Pacific Hotel vor Ort war. Die Facebook Seite von InstaCharge zeigt Fotos und Videos der Veranstaltung. Ausprobieren konnte die App bei diesem Event übrigens niemand. Auch der Google-Play-Link auf der Webseite führt aktuell noch ins Leere.

Fidschis Regierung versucht bereits seit Jahren ausländische Unternehmen dazu zu bringen, sich in dem Land anzusiedeln bzw. Geld zu investieren. InstaCharge hat in den vergangenen Wochen umfangreiche Medienberichterstattung erhalten. Steward habe demnach auch Partnerschaften mit lokalen Unternehmen geschlossen.

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