Mit der Digitalen Vignette zahlt man Autobahn-Maut ohne alljährliches Kratzen und Kleben
Mit der Digitalen Vignette zahlt man Autobahn-Maut ohne alljährliches Kratzen und Kleben
© APA/dpa

Straßenverkehr

Asfinag testet Automaten-Verkauf von digitaler Vignette

Die staatliche Autobahnholding Asfinag hat am Freitag einen Pilotversuch zum Verkauf der Digitalen Vignette gestartet. An der schweizerisch-österreichischen Grenze in Hohenems wurden fünf Automaten platziert, an denen Digitale Vignetten gekauft werden können. Der Vorteil gegenüber dem Internet: Die am Automaten erworbenen Vignetten gelten sofort ohne Wartefrist.

Werden Digitale Vignetten im Webshop (unter www.asfinag.at oder mit der "Unterwegs"-App) gekauft, können sie erst ab dem 18. Tag nach dem Online-Geschäft benützt werden. Mit der Frist wird ein möglicher Missbrauch verhindert. Ohne die Wartezeit könnten nämlich Online-Käufer das Autobahnnetz zunächst nutzen und dann den Erwerb der Digitalen Vignette wieder rückgängig machen und ihr Geld zurückbekommen. Beim Kauf am Automaten gibt es diese Frist nicht.

Keine Barzahlung

An den Automaten in Hohenems (neben der Autobahnmeisterei) können neben digitalen Jahres-, Zwei-Monats- und Zehn-Tages-Vignetten für Pkw und Motorräder auch Einzelfahrtickets der Digitalen Streckenmaut für den Arlbergtunnel auf der Arlbergschnellstraße (S16) sowie für die Brenner Autobahn (A13) erworben werden. Barzahlung ist an den Automaten nicht möglich.

Man habe den Standort Hohenems aufgrund der Nähe zur Schweiz bewusst gewählt, sagte Gabriele Lutter, Geschäftsführerin der Asfinag Maut Service GmbH, bei der Vorstellung des Pilotprojekts am Freitag. Man könne so Erfahrungen im Praxiseinsatz sammeln. "Das hilft uns bei der Entscheidung, ob dieses Serviceangebot auch auf andere Standorte ausgedehnt werden soll", so Lutter.

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