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Betrug

Ashley Madison schmückte sich mit falschem Gütesiegel

Datenschützer aus Australien und Kanada haben bei ihren Untersuchungen zum Ashley-Madison-Hack, bei dem vergangenes Jahr die Daten von 36 Millionen Nutzern gestohlen wurden, herausgefunden, dass das Portal seine Kunden belogen hat, wie pcworld berichtet. Kurz vor dem Hack hat Ashley Madison sich mit einem falschen Gütesiegel, das die Seite als Gewinner des "Trusted Security Awards" auswies, geschmückt. Dieser Award existiert allerdings nicht, wie die Ashley Madison Betreiber später zugeben musste.

Das Siegel wird nicht mehr verwendet. Wie sich herausgestellt hat, sind die tatsächlichen Sicherheitsmaßnahmen von Ashley Madison keineswegs preisverdächtig. SIe erreichen laut den Datenschützer nicht die gängigen Standards. Eine vollständige Löschung der Kundendaten ist bei der Plattform etwa nur gegen Bezahlung möglich. Ashley Madison hat angekündigt, auf die Kritik der Datenschützer reagieren zu wollen und will als erste Maßnahme eine kosenlose Datenlöschung anbieten. Laut eigenen Angaben hat das Portal immer noch 47 Millionen Nutzer.

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