Belugawal Hvaldimir

Der mutmaßliche russische Spionage-Wal Hvaldimir

© APA/AFP/NTB Scanpix/Norwegian Directorat/JORGEN REE WIIG / JORGEN REE WIIG

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Berühmter Spionage-Wal tot aufgefunden

Der "Hvaldimir" getaufte mutmaßliche russische Spionagewal ist tot. Er wurde vom Leiter der Umweltschutzorganisation Marine Mind, Sebastian Strand, entdeckt. Der habe den Belugawal am Samstag vor der Südwestküste Norwegens regungslos im Meer treibend entdeckt. 

Ein Vertreter der Hafenbehörde in Stavanger bestätigte gegenüber der Zeitung "VG" den Tod des Meeressäugers. Die Todesursache sei unbekannt, sagte Strand. Bei einer ersten Untersuchung seien keine sichtbaren Verletzungen festgestellt worden. Der Kadaver des Wals sei geborgen worden, eine Obduktion solle nun Klarheit bringen.

Spekulationen über trainieren Spionagewal

Der Wal war 2019 erstmals in Norwegen gesichtet worden. Die Norweger tauften ihn "Hvaldimir" - "Hval" heißt auf Norwegisch "Wal", die Endung "dimir" ist eine Anspielung auf dessen mutmaßliche Verbindung zu Russland.

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Die norwegische Fischereidirektion spekulierte damals, er sei aus Gefangenschaft entkommen und von der russischen Marine trainiert worden. Biologen gelang es, dem Belugawal ein Geschirr zur Befestigung einer Kamera abzunehmen. Welchen Zweck und Ursprung die Ausrüstung hatte, ist jedoch bis heute unklar. Moskau hat die Spekulationen nie offiziell kommentiert.

Sowohl die Sowjetunion als auch die USA hatten während des Kalten Krieges Delfine eingesetzt. Die Meeressäuger wurden darauf abgerichtet, U-Boote und Minen aufzuspüren und verdächtige Objekte oder Personen in der Nähe von Häfen und Schiffen zu erkennen.

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