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Österreich

Bioethikkommission nahm "Dr. Google" unter die Lupe

Die österreichische Bioethikkommission hat in einer Sitzung beim Bundeskanzleramt am Montag (6. Juli) eine Stellungnahme zum Thema "Partizipative Medizin und Internet" abgegeben. In dieser nimmt die Kommission die Möglichkeiten und Gefahrenpotenziale der Internetnutzung im Gesundheitsbereich unter die Lupe, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung. Empfohlen wird vor allem eine bessere Kennzeichnung von Inhalten. Dabei spricht man vor allem jene Nutzer an, die Selbstdiagnosen anhand von im Internet verfügbaren Informationen stellen.

Qualitätssicherung und Privatsphäre

Als spezielle ethische Herausforderungen hätte die Bioethikkommission die Qualitätssicherung der im Internet verfügbaren Daten und den Schutz der Privatsphäre vor intransparenter kommerzieller Nutzung identifiziert, hieß es zu "Dr. Google". Außerdem sollte es zu einer die Beseitigung von Barrieren zur Internetnutzung kommen.

Die Kommission formulierte auch mehrere Empfehlungen: Eine bessere Kennzeichnung qualitätsgesicherter Inhalte durch die öffentliche Hand, bildungspolitische Maßnahmen zur Förderung von "Health Literacy" und "Internet Literacy" in der Bevölkerung, Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen zur Internetnutzung im Kontext von Gesundheit und Krankheit für medizinisches Fachpersonal sowie die Förderung von Forschungsvorhaben zur Internetnutzung zu Gesundheitsthemen.

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