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Suchmaschinen

Blekko findet, was Nutzer vorschlagen

Rich Skrenta, Mitbegründer und Chef der neuen Suchmaschine Blekko, hat sich ein klares Ziel gesetzt: Die Internetsuche muss Spam-frei werden. Nutzer sollen nur noch qualitative und vertrauenswürdige Informationen bei der Online-Recherche zu sehen bekommen. Das will Skrenta mit Blekko nun umsetzen. Anders als die Google-Suche, wo heute viele Links durch Keywords nach oben gepusht werden und oft kaum oder keine relevante Information beinhalten, soll die neue Suchmaschine weniger, aber dafür hochwertigere Ergebnisse bringen.

Nutzer haben den Output dabei ein Stück weit selbst in der Hand. Blekko funktioniert auf Basis sogenannter "Slashtags" - Schlagworte die zu einzelnen Webseiten vergeben werden. Ergänzend zu einer vorgefertigten Liste, die Blekko selbst erstellt hat, können die User diese Slashtags auch selbst vergeben.Über die Kategorisierung kann dann die Suche auf kleine Bereiche eingeschränkt werden.

Sucht man etwa nach "ipad/Amazon" bringt Blekko nur Ergebnisse zu iPads auf Amazon-Seiten. Durch die Verschlagwortung soll erreicht werden, dass sich keine Spam-Seiten einschleichen. Das funktioniert naturgemäß auch nur, solange sich die Nutzer daran halten und nicht bewusst manipulieren und Spam-Seiten in die Kategorisierung aufnehmen.

Drei Jahre Entwicklungsarbeit

Skrenta und sein Team haben die vergangenen drei Jahre an der Suchmaschine gearbeitet. Der Firmenchef beschäftigt sich aber schon seine gesamte Karriere lang mit Möglichkeiten, die Internetsuche unter Mithilfe der Nutzer zu verbessern. Er startete beispielsweise das Open Directory Project, ein von Menschen gepflegtes Web-Verzeichnis, das schließlich 1998 an Netscape verkauft wurde. Später arbeitet Skrenta unter anderem für AOL.

(Claudia Zettel)

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Claudia Zettel

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futurezone-Chefredakteurin, Feministin, Musik-Liebhaberin und Katzen-Verehrerin. Im Zweifel für den Zweifel.

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