Luftfahrt

Boeing könnte 777er-Reihe weiterentwickeln

Der US-Flugzeugbauer Boeing will einem Pressebericht zufolge bald über die Neuauflage des Langstreckenflugzeugs 777 entscheiden. Das Management wolle sich vom Verwaltungsrat bereits im April ein neues Modell der 777er-Baureihe genehmigen lassen, schrieb das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen. Eine Entscheidung über die Weiterentwicklung der Reihe, die zu den Kassenschlagern Boeings gehört, wird seit langem erwartet. Derzeit hat Boeing mit Problemen bei seinem Vorzeigejet „Dreamliner“ zu kämpfen.

Der Konkurrent der EADS-Tochter Airbus habe bereits Gespräche mit den Fluglinien Emirates, Japan Airlines und der British-Airways-Mutter IAG geführt. Darin sei es darum gegangen, ob sie Interesse hätten, Referenzkunden des neuen Flugzeugs zu werden. 2019 könnten dann erstmals die neuen Modelle ausgeliefert werden, hieß es. Ein Boeing-Sprecher sagte der Zeitung, es gebe keinen konkreten Zeitplan. Er verwies aber darauf, dass der Konzern zuletzt immer einen möglichen Verkaufsstart Ende des Jahrzehnts in Aussicht gestellt hatte.

Sparsam
Die neuen Modelle der 777 sollen vor allem weniger Sprit verbrauchen und damit in Konkurrenz zum neuen Airbus-Langstreckenjet A350 treten. Der deutsch-französische Konzern wollte das zweistrahlige Großraumflugzeug ursprünglich erstmals Ende 2013 ausliefern. Wegen Problemen bei der Tragflächenfertigung hat EADS den Termin auf die zweite Hälfte des Jahres 2014 verschoben. Bei neuen Flugzeugen gehören Verzögerungen zur Tagesordnung.

So hatte auch das Boeing-Modell „Dreamliner“ seinen ersten Start mit deutlicher Verspätung. Derzeit darf der Flugzeugtyp, dessen Rumpf zu einem Großteil aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff besteht, wegen Problemen mit der Bordbatterie nicht fliegen.

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