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Bristlebot: Zahnbürsten werden zu Robotern

Bristlebot: Zahnbürsten werden zu Robotern

Der fleißige Maker notbot, mit bürgerlichem Namen Christian Male, stellt auf der Maker Faire in Wien seine notbots aus, das sind kleine Roboter-Bausätze, die mit einem Lasercutter aus Hartfaserplatten gefertigt werden. Für 45 Euro kann ein Bausatz erstanden werden. Daraus lässt sich ein Dekorationsobjekt in Roboterform basteln.

Mit einem Arduino und kleinen Servomotoren, die allerdings gesondert gekauft werden müssen, kann der Hülle dann Leben eingehaucht werden. Die Kabelkanäle sind bereits vorhanden.

Zahnbürstenroboter

Notbot hat an seinem Stand aber noch etwas zu zeigen. Er baut sogenannte Bristlebots. Das sind kleine Roboter, die aus Zahnbürsten gefertigt werden. Dazu wird der Kopf einer Bürste abgeschnitten und mit einer Batterie und einem Vibrationselement, wie es auch in kleinen Elektrogeräten zum Einsatz kommt, versehen. Das Ergebnis bewegt sich dann durch die Vibrationen selbstständig fort und kann in einer improvisierten Rennstrecke ausprobiert werden. Die Bauteile für einen Bristlebot können um etwa fünf Euro im Handel erworben werden.

Das teuerste Element ist dabei die Zahnbürste. "Wir verwenden Markenzahnbürsten, weil die Borsten hier alle schräg in eine Richtung zeigen. Bei den meisten billigen Bürsten müssen die Borsten noch gebogen werden", sagt notbot.

Am Stand erfreuen sich die Bristlebots großer Beliebtheit, vor allem bei Kindern, die mit Begeisterung ihre eigenen Bots basteln. Auch andere Maker bieten die Bristlebots auf der Faire an. Wer zuhause selber basteln will, findet im Internet Anleitungen. "Alte Zahnbürsten sind aber nur bedingt zu empfehlen, weil die Borsten in alle Richtungen abstehen", sagt notbot.

Dieser Artikel ist im Rahmen einer Kooperation zwischen futurezone und maker Faire entstanden.

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Markus Keßler

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