Britische Armee könnte in 10 Jahren 30.000 Roboter haben
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Die britische Armee müsse modernisiert werden und die Entwicklung von Robotersoldaten massiv vorantreiben, fordert der britische General Nick Carter (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Backstreet Boy) in einem Interview mit Sky News. In den 2030er-Jahren "könnten wir eine Armee mit 120.000 Soldaten haben, von denen 30.000 Roboter sein könnten, wer weiß", sagt Carter.
Mensch drückt ab
Killerroboter im engeren Sinne seien nicht vorgesehen, merkt der General an. Das Abfeuern von Waffen soll weiterhin Menschen vorbehalten sein. Eine Zukunftsvision ist die Drohne i9, die derzeit entwickelt wird. Sie besitzt sechs Rotoren und hat zwei Gewehre an Bord. Per Fernsteuerung können diese auch ausgelöst werden. Zum Einsatz kommen soll die Drohne u.a. bei Kämpfen in städtischem Gebiet, bei denen ein besonders großes Risiko für Soldaten herrscht, berichtet der Guardian.
Weltkrieg
Die britische Armee hat seit Jahren mit einem zu geringen Personalstand zu kämpfen. Roboter könnten hier eine Lücke füllen, denn die Sicherheit des Landes stehe auf dem Spiel. Carter meint, Großbritannien könnte leicht in einen tödlichen Konflikt gezogen werden, auch weltweite.
"Wir müssen daran denken, dass sich Geschichte nicht unbedingt wiederholt, aber sie hat einen Rhythmus. Vor den beiden Weltkriegen war es nicht vorstellbar, dass es Eskalationen geben könnte, die zu Fehleinschätzungen geführt haben. Und die führten zu einem Krieg in einem Maßstab, den wir hoffentlich nie mehr sehen werden." Ein weltweiter Konflikt stehe dennoch im Bereich des Möglichen und man müsse darauf vorbereitet sein.
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