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Cloud Gaming: Was hinter dem Hype steckt

Nicht nur in der Business-Welt ist die "Cloud" aufgezogen, auch die Spielindustrie hat sich mittlerweile den Begriff, der fast zum Unwort des Jahres der futurezone-Leser wurde, zu Eigen gemacht. Cloud Gaming, so der Terminus, kursiert seit einigen Jahren in der Branche, konnte aber bislang noch nicht so recht abheben. Die Idee: Anstatt Spiele auf dem PC oder Tablet zu installieren, wird der Inhalt auf den Schirm gestreamt. Die Installation sowie die grafische und physikalische Berechnung des Spielverlaufs ist auf externe Server "in der Wolke" ausgelagert. Über die Internet-Leitung wird dann das Bild sowie die Steuerbefehle hin und her übertragen.

Das Konzept soll kostspielige Hardware bei Verbrauchern abschaffen und Probleme bei Installation und Betrieb reduzieren. Die Industrie wiederum erhofft sich so mehr Kontrolle über ihre Produkte. Es gäbe keine illegalen Kopien mehr und man könnte das Spielverhalten der Nutzer protokollieren und analysieren.

Installation von Software ist Vergangenheit
Aktuell diskutieren Industrie-Größen wie Cervat Yerli von Crytek oder etwa David Perry von Gaikai in London auf der Cloud Gaming Konferenz zu dem Thema. In Wien widmet sich am Freitag die Subotron-Veranstaltungsreihe dem Cloud Gaming. Alexandre Macris, Gründer von Spawnapps, spricht über die Vor- und Nachteile des Konzepts und gibt Einblicke in die technische Umsetzung. Seine Firma hat sich darauf spezialisiert gängige PC-Spiele ohne Plug-Ins in den Browser zu übertragen. Macris wird argumentieren, dass man künftig nie mehr ein Computerspiel installieren muss. Alles wird über Server und Werkzeuge wie HMTL5 im Browser laufen.

Details zum Vortrag
Die Veranstaltung beginnt am Freitag, den 20. Jänner, um 1900h und findet im Media Quarter Marx im 3. Bezirk statt (Karl Farkas Gasse 18, Gebäude MQM2). Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird jedoch gebeten.

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Benjamin Sterbenz

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