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Cyber-Angriff auf Schweizer Postfinance

Sympathisanten des Wikileaks-Gründers Julien Assange haben offenbar die Webseite des Finanzdienstleisters der Schweizer Post, Postfinance, angegriffen und stark verlangsamt. Davon geht das Unternehmen aus, wie ein Sprecher am Dienstag sagte. Postfinance hatte am Montag ein Konto, über das bislang Spenden für die Enthüllungsplattform Wikileaks im Internet liefen, geschlossen. Grund sei, dass Assange bei der Kontoeröffnung falsche Angaben zu seinem Wohnort gemacht habe, hatte das Unternehmen am Montag mitgeteilt.

Aufruf über Twitter
Die Internetseite der Postfinance sei überlastet, sagte ein Sprecher. Offensichtlich stehe die Attacke in Zusammenhang mit der Schließung des Kontos von Assange. Postfinance sei derzeit daran, die Kapazitäten zu erhöhen, um wieder einen Zugriff auf die Internetseite zu ermöglichen. Es habe diverse Reaktionen unter anderem von Kunden gegeben. Auf Twitter wurde dazu aufgerufen, die Internetseite von Postfinance anzugreifen.

Assange hatte als seinen Wohnort Genf angegeben, was sich bei einer Überprüfung der Daten aber als unwahr herausgestellt habe, hatte Postfinance erklärt. Assange könne keinen Schweizer Wohnsitz nachweisen. Dies sei jedoch Voraussetzung für eine Kundenbeziehung. Postfinance beende deshalb seine Geschäftsbeziehung zum Wikileaks-Gründer und habe das Konto geschlossen.

(dpa)

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