© Martin Gnedt, Kurier

Ärgernis

Datenleck: 20.000 Wiener-Linien-Kunden betroffen

Derzeit informieren die Wiener Linien alle Kunden, das sind mehr als 600.000, darüber, dass persönliche Daten abhanden gekommen sind. Tatsächlich betroffen sind nach derzeitigem Stand etwa 20.000 Menschen, wie ein Sprecher der Wiener Linien gegenüber der futurezone bestätigt. Die Daten sind anscheinend bei der deutschen Firma EOS Uptrade in Hamburg gestohlen worden, die den Ticketshop als externer Dienstleister betreibt. Einen Hack gab es allerdings nicht, der Täter soll ein frustrierter ehemaliger Mitarbeiter sein, der die Informationen gestohlen hat. "Nach derzeitigem Stand sind nur Kunden betroffen, die vor 2010 Tickets in unserem Online-Shop gekauft haben", sagt der Sprecher.

Keine Zahlungsdaten

Zahlungsdaten sollen nicht betroffen sein, aber Namen, Adressen, Geburtsdaten, Telefonnummern und E-Mail-Adressen der Opfer sind bereits im Netz aufgetaucht. So haben die Wiener Linien auch von dem Problem erfahren. Es wurde bereits Anzeige bei der Polizei erstattet, derzeit untersuchen Experten das betroffene System, um Schwachstellen auszuschließen.

Die Kunden der Wiener Linien werden seit Mittag informiert. Die Wiener Linien versuchen auch zu erreichen, dass die bereits ins Internet gesickerten Daten wieder gelöscht werden, ob das erfolgreich ist, bleibt aber abzuwarten. Die Wiener Linien entschuldigen sich bei ihren Kunden und hoffen, dass sich solche Vorfälle in Zukunft nicht wiederholen, heißt es. Kundenfragen werden unter ticketshop@wienerlinien.at oder per Telefon unter +43 1 7909 100 beantwortet.

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Markus Keßler

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