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Datenpanne

Datenleck verrät Noten von Salzburger Schülern

Die Salzburger Piratenpartei hat ein Datenleck entdeckt, das ihr zufolge „(Cyber-)Mobbing Tür und Tor öffnet und die Privatsphäre der Betroffenen massiv verletzt“. Auf der Website der HAKzwei Salzburg waren zwei PDF-Dateien abgelegt, die die Namen aller Schüler, die im September 2011 und 2012 Wiederholungsprüfungen ablegen mussten, enthielten. Die Listen zeigten auch in welchen Fächern sie Nachprüfungen hatten, die Prüfer, Beisitzer, sowie die Zeit und den Raum in dem die Prüfungen stattgefunden hatten.

Laut der Salzburger Piratenpartei können daraus Nachteile für die betroffenen Personen im zukünftigen Privatleben entstehen. Sucht man in Google etwa nach dem Namen eines Bewerbers, können die Wiederholungsprüfungslisten in den Suchergebnissen aufscheinen. Im Test der futurezone (Chrome, anonymes Fenster um das Ergebnis nicht zu verfälschen), wurde der Name eines betroffenen Schülers gegoogelt – die Listen schienen an vierter und fünfter Stelle in den Suchergebnissen auf. In beiden Jahren hatte der Schüler Wiederholungsprüfungen in Englisch und Rechnungswesen.

Listen gelöscht

Die PDF-Dateien wurden mittlerweile entfernt, scheinen aber noch im Cache von Google auf. Der Schuldirektor Manfred Hofer entschuldigte sich gegenüber Salzburg24 für die Datenpanne.

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