© Fotolia

Plugged

Der Green Award geht an das Null-Energiehaus

Isabelle Hasleder ist 25 Jahre alt, Öko-Energietechnik-Absolventin der Fachhochschule Wels und Firmenchefin des Start-up-Unternehmens “Inspired to be Green“. Ihre Mission: Energieeffiziente Bauweisen in Indien zu etablieren und damit einen wesentlichen Beitrag zur weltweiten Energieeinsparung leisten. Mit ihrem Nullenergie-Konzepthaus „Zero Energy Space“ bereist sie Indien und versucht, Architekten und Ingenieure in dem Land von energieeffizienten Bauweisen zu überzeugen. Dieses Engagement konnte auch bei den futurezone-Lesern sowie der Plugged-Fachjury punkten. Das Konzept zur energieeffizienten Bauweise brachte Hasleder den ersten Platz im Rennen um den diesjährigen „Green Award“ ein. Sie konnte sich gegen Ludwig, ein Lernspiel der Wiener Firma Ovos auf Platz zwei und Reegle,  ein Informationsportal zu Clean Energy auf Platz drei, durchsetzen.

Weitsicht
„Fakt ist, dass ein Großteil aller neuen Gebäude in Null-Energie-Bauweise umgesetzt werden kann. Damit könnte der weltweite Energiebedarf und damit auch die Anzahl von gefährlichen Atomkraftwerken sowie umweltschädlichen Kohlekraftwerken reduziert werden“, sagt Hasleder. Auf ihrer Präsentationsreise durch Indien habe sie mit dem Modellhaus bereits über 20.000 Menschen erreicht und diverse Architekten und Bauherren dazu begeistern können, ihre Projekte energieeffizienter zu planen und ökologische Produkte zu verwenden. “Es ist Indiens erstes mobiles Null-Energiehaus mit solarbetriebener Klimaanlage, Beleuchtung und Lüftung“, sagt die 25-Jährige. Mit einfachen technischen Mitteln lasse sich der Energieverbrauch eines Gebäudes um mehr als 50 Prozent reduzieren, so Hasleder. Ihr Nullenergiehaus wurde so gebaut, dass man es in einem Stück transportieren kann. Wände, Dach und Boden sind isoliert und von außen mit einer Sonnenlicht-Reflektierung beschichtet.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare