Deutschland

Deutsche Telekom startet PagePlace

Der Konzern stellte am Dienstag auf der CeBIT in Hannover den Online-Kiosk PagePlace vor, der in Zusammenarbeit mit mehreren Verlagen den Kauf von digitalen Zeitungs- und Zeitschriftenausgaben sowie Büchern ermöglicht. Die Titel lassen sich dann auf dem PC ebenso lesen wie auf einem Tablet-Computer oder auf einem Smartphone.

„Mit PagePlace bringen wir den klassischen Zeitschriften-Kiosk ins digitale Zeitalter“, erklärte Telekom-Vorstandsmitglied Ed Kozel. „Damit erhalten Verlage eine großartige Gelegenheit, neue Zielgruppen zu erreichen.“ PagePlace verstehe sich als hersteller- und verlagsunabhängige Plattform.

Bezahlung über die Telefonrechnung
Die Telekom wickelt auch die Bezahlung ab, über die Telefonrechnung, die Internet-Bezahldienste ClickandBuy und Paypal oder auch mit Kreditkarte. Erste Zielgruppe ist die Kundenbasis der Deutschen Telekom von 24,7 Millionen Festnetzkunden und 34,7 Milllionen Mobilfunkkunden in Deutschland.

Zum Start ist das Angebot noch übersichtlich. Von den großen überregionalen Zeitungen hat PagePlace lediglich die „Süddeutsche“ und das „Handelsblatt“ im Angebot. Deutschlands größtes Boulevard-Blatt „Bild“ aus dem Hause Axel Springer fehlt ebenso wie der „Spiegel“.

Zum Start steht PagePlace als Online-Shop bereit, außerdem gibt es Anwendungen für Windows sowie für die mobilen Geräte von Apple. Google hat erst im Februar unter dem Namen OnePass ein Bezahlsystem für digitale Medien gestartet. Das Apple-Modell, auch bei Abos im App Store 30 Prozent des Umsatzes für sich zu behalten, ist bei Zeitungs- und Zeitschriftenverlegern in Deutschland auf Kritik gestoßen.

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