Flüchtlinge werden im Netz angefeindet
Flüchtlinge werden im Netz angefeindet
© KURIER/Franz Gruber

Facebook

Deutsche Zeitung erstattet Anzeige wegen Flüchtlings-Hetze

Wegen des Verdachts der Volksverhetzung und des Aufrufs zu Gewaltstraftaten hat die "Schweriner Volkszeitung" zwei Autoren von Kommentaren auf der Facebook-Seite der Zeitung angezeigt. Der Staatsschutz habe Ermittlungen aufgenommen, berichtete die Zeitung in ihrer Samstagsausgabe.

Die mutmaßlichen Täter würden in Mecklenburg-Vorpommern und in Nordrhein-Westfalen vermutet, sagte der stellvertretende Chefredakteur Stefan Koslik der Nachrichtenagentur AFP. Sie hätten sich "in krimineller Form" zu einem Beitrag über Hilfsmöglichkeiten für Flüchtlinge geäußert. Chefredakteur Michael Seidel kündigte an, künftig "aktiv gegen solche Auswüchse vorzugehen".

Hassparolen in den sozialen Netzwerken sind seit längerem Gegenstand von Kritik. Der deutsche Justizminister Heiko Maas wirft Facebook vor, zu zögerlich mit den Schmähbotschaften umzugehen. Er will mit den Verantwortlichen von Facebook am Montag darüber beraten.

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