© Gregor Hartl

Großbritannien

Drohne "absichtlich" auf Passagierflugzeug zugesteuert

Die britische Daily Mail berichtet, dass es im Mai beinahe zu einem Zusammenstoß zwischen einem Passagierflugzeug und einer privaten Drohne gekommen sein soll. Die Tageszeitung beruft sich dabei auf einen Bericht des UK Airprox Board, das derartige Vorfälle im Luftraum untersucht. Die Propellermaschine ATR 72 befand sich gerade im Landeanflug auf den Londoner Southend-Flughafen. Der Pilot bemerkte auf einer Höhe von knapp 450 Metern (1500 Fuß), dass sich ein Objekt den Tragflächen näherte. Laut dem Bericht soll sich die Drohne dem Flugzeug auf bis zu 25 Meter genähert haben, zu einer Kollision kam es glücklicherweise nicht.

Weit über erlaubter Flughöhe

Das Risiko wurde von der Behörde als "hoch" eingestuft, die Drohne wurde der Einschätzung der Experten nach absichtlich auf das Flugzeug zugesteuert. Der Beschreibung des Piloten zufolge soll es sich um eine private Drohne gehandelt haben, ähnlich den Einsteiger-Modellen von Parrot oder DJI. Diese können theoretisch die Höhe von 1500 Fuß erreichen, in Großbritannien ist jedoch für diese Drohnen lediglich eine Flughöhe von 400 Fuß erlaubt. Der Pilot und die Drohne konnten nicht ausgeforscht werden. Bereits im Mai wurde ein ähnlicher Vorfall in den USA bekannt, bei dem es zu einem Beinahe-Zusammenstoß kam.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare