USA

Eric Schmidt reist nach Nordkorea ab

Google-Chef Eric Schmidt und der frühere Gouverneur des US-Bundesstaats New Mexico, Bill Richardson, sind am Montag nach Nordkorea gestartet. "Es handelt sich um eine private humanitäre Mission, die nicht mit der US-Regierung verbunden ist", sagte Richardson auf dem Flughafen von Peking vor dem Start seiner Maschine. "Wir werden für vielleicht zweieinhalb Tage nach Pjöngjang gehen", fuhr er fort. Es sei auch denkbar, dass sie die Stadt verlassen, das werde aber vor Ort entschieden. Der offizielle Grund für die Mission ist unklar.

Richardson ist aber mit der Lage in dem abgeschotteten Staat vertraut, da er in den vergangenen 20 Jahren mit den dortigen Behörden über die Freilassung mehrerer festgenommener US-Bürger verhandelt hatte. Auch derzeit ist in Nordkorea ein US-Bürger koreanischer Abstammung inhaftiert. Dem als Tourist eingereisten Mann werde ein "Verbrechen" vorgeworfen, erklärte Pjöngjang im Dezember, ohne nähere Angaben zu machen. Der Besuch aus den USA in Nordkorea könnte im Zusammenhang mit dem Fall stehen.

Am Freitag hatte Richardson dem Sender CNN gesagt, in Nordkorea seien Treffen mit ranghohen Vertretern geplant, obgleich Gespräche mit Machthaber Kim Jong-un "sehr zweifelhaft" seien. Er betonte, er und Schmidt reisten als Privatbürger und repräsentierten weder die US-Regierung noch Google. Das US-Außenamt hatte die Reise als "nicht konstruktiv" kritisiert. Auch von Seiten der US-Botschaft in Peking hieß es am Sonntag, die Reise habe mit den US-Behörden nichts zu tun.

Mehr zum Thema

  • Google: Eric Schmidt reist nach Nordkorea
  • Hack macht Kim Jong Un zur Person des Jahres

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare